Hier eine kleine Malanleitung zum Nachlesen für diejenigen, die sich zuhause an der Malerei versuchen

 

• Farben werden nach dem Brennen transparent, also am besten den Hintergrund möglichst hell gestalten (Weiß lassen? Bitte mit Weiß – Cottontail – bemalen). Entweder auf dem Drehteller oder mit dem Schwamm betupfen. Es können auch mehrere (höchstens drei) ähnliche Farben übereinander gelegt werden (Marmorierungseffekt). Für den Hintergrund sollten die Farben sehr stark mit Wasser verdünnt werden. Lieber dreimal zu viel mit der verdünnten Farbe malen als einmal zu wenig mit zu dicker Farbe. Das Ergebnis wird schöner.

 

• Kindern immer schon fertig verdünnte Farben hinstellen. Erfahrungsgemäß legen Kinder gleich los und das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend, mal abgesehen davon, dass zu viel Farbe verbraucht wird. Schwarz vorerst zurückhalten (auch jede andere dunkle Farbe) da ansonsten nicht mehr viel Spielraum zur Gestaltung bleibt. Um Kindern eine maximal gute Unterstützung zu bieten, sollte der Wunsch/das spätere Ergebnis zuerst besprochen und damit die einzelnen Schritte klar und deutlich gemacht werden.

 

• Auf den Hintergrund wird dann mit dunkleren Farben gemalt. Diese werden nicht so stark verdünnt. Ein flüssiges Ziehen des Pinsels muss aber möglich sein. Ein leichtes Vorskizzieren mit Bleistift ist möglich. Ist der Hintergrund noch feucht, wird dort die Farbe abgehen. Diese Bleistiftlinien verbrennen allerdings und sind später nicht mehr sichtbar, können also übermalt werden. Zu dicke Bleistiftlinien hinterlassen eine weiße Stelle, da dort Farbe und Glasur nicht haften kann. Auch mit Pauspapier kann evtl. gearbeitet werden. Dies geht am Besten auf unbemalter Keramik oder wenn die Farbe wirklich gut getrocknet ist. Auch hier gilt – keine zu fest durchgedrückten Linien.

 

• Wenn Kinder mit Bleistift vormalen, bitte darauf aufmerksam machen, dass das Muster relativ groß ausfallen soll, da es weitaus schwieriger ist, mit dem Pinsel kleine Muster nach- oder auszumalen.

 

• Mit der Zahnbürste kann man feine Spritzer aufbringen. Am besten zum Schluss und mit dunkler Farbe.

 

• Den Rand bei Tassen, Tellern, Schalen bekommt man am besten hin, wenn das Stück ganz zum Schluss auf dem Drehteller genau in der Mitte zentriert wird. Danach mit der vollen Pinselhaarlänge in Fahrtrichtung den Rand bemalen.

 

• Soll ein ausgekratztes Muster auf die Keramik, dann sollte eine hellere Farbe unter der dunkleren sein, damit sich die dunkle Farbe nicht mit der Keramik verbindet und somit das Kratzen sehr mühsam macht.

 

• Malen auf dem Drehteller:

Die Keramik muss ganz genau in der Mitte zentriert sein. Darf also beim drehen nicht „eiern“. Den gut mit flüssiger Farbe durchtränkten Pinsel während sich die Scheibe dreht auflegen und auch wieder wegnehmen! Ansonsten entstehen Patzer. Dünne Linien trotzdem mit einem dicken Pinsel malen. Hierzu den Pinsel richtig mit Farbe voll machen und sich auf der Palette eine flache Spitze drücken. Nun nur mit der Spitze auf die Keramik gehen. Linie öfters nachfahren und evtl. auch mal die Fahrtrichtung ändern. Hier ist es sehr hilfreich, seine Hand mit der anderen zu stabilisieren und den Ellenbogen auf die Tischplatte zu stützen.

 

Falls es trotzdem noch Fragen geben sollte, bitte nicht zögern und einfach anrufen.

 

 

Viel Spaß!